Aber einmal heil OBEN angekommen ist es natürlich ein Erlebnis und ich staune wie klein der Hallstätter See von hier doch aussieht.
Ich hatte natürlich schon davon gehört, dass hier lange Schnee liegt, aber geglaubt habe ich es erst als ich OBEN war.
Fünf unterschiedlich gestaltete Stege ("5 Fingers") ermöglichen Schwindelfreiheit zu testen und auch mal auszuprobieren wie es sich anfühlt nur auf einem Glasboden zu stehen, während sich unter einem nichts als Tiefe erstreckt.
Die Dachsteinseilbahn besteht aus 3 Teilstücken, also ähnlich dem Umsteigen in ein 2.Flugzeug kann man den Adrenalinkick in einer Höhe von 170 m noch ein wenig verlängern. Während man mit einer Geschwindigkeit von 43 km/h eine Höhendifferenz von 1.760 m überwindet, kommt man auch an mehreren Gondelstützen vorbei, bei denen man denkt es würde die Gondel direkt aus der Verankerung heben und es ginge unfreiwillig mit mindestens der gleichen Geschwindigkeit wieder bergab. Aber irgendwie schaffen wir es doch...der Gondelbegleiter fühlt sich bei seinem Zeitungslesen höchstens von meinen prüfenden Blicken gestört...
Nun denn, wohin zuerst? Der Anstieg zur Mammuthöhle ist lang und steil, der Anstieg zur Eishöhle ist lang und steil. Da fällt die Wahl wirklich schwer.
Da wir aber auch Führungsnummern zugewiesen bekommen, betreten wir zuerst die MAMMUTHÖHLE, in der einst gewaltige Wassermassen durchrauschten. Im "Mitternachtsdom" und im "Reich der Schatten" faszinieren Farbschattierungen aus weißer Bergmilch und braunem Eisenoxid.
Das Eis der EISHÖHLEN bildet sich durch Sickerwasser, das vom Dachsteinplateau in die Höhle gelangt. Wenn die Außentemperaturen über dem Gefrierpunkt liegen, in den Höhlenräumen aber noch Kaltluft lagert, friert das eindringende Wasser und bildet so jene herrlichen Eisobjekte wie "Gralsburg", "Parzival Dom" und "König Artus-Dom".
"Oh nein, nicht schon wieder diese Menschenmassen in den Höhlen". Hinterher sind wir aber froh, die "Leuchtstifte" weisen uns perfekt den dunklen, rutschigen und stiegenreichen Weg.
Jegliches Gejammer über die Fußmärsche verschwindet, als wir von der etwas anspruchsvolleren Variante des Höhlentrekkings erfahren - 68 km quer durch das Höhlenmassiv würde einige Monate in Anspruch nehmen - und man denke sich die gesamte Beleuchtung und den geebneten Weg weg. So bleibt uns nur der Vorsatz, diese nette sportliche Betätigung ein ANDERMAL in Anspruch zu nehmen...
"SCHEE WAR`S"!!!!
Hls,
AntwortenLöschenNun, allzu glücklich siehst du auf dem Finger ja nicht gerade aus! : )))) Aber was soll ich sagen, ich bewundere schon deinen Mut, sich da raufgewagt zu haben! Danke für die tollen Fotos, jetzt muß ich keinesfalls mehr rauf. Es scheint tatsächlich ähnlich wie in der Schweiz, wo ich auch schon auf etlichen Bergen war, aber jetzt garantiert nicht mehr gehe, weil die Seilbahnfahrten mich jedesmal einige Lebensjahre kosten. Jungfraujoch war dann auch schon toll: Stefan rauf, Fotos gemacht, ich im grünen Tal unten gestaunt. Ja, so ist es gut. Die Höhlen waren sicher super! Nochmals danke für die schönen Bilder und den genauen Bericht, DDDDDDB, Sis
Hls, gell, bevor man auf den Berg fährt hat man noch Naturhaar und kaum ist man unten und schaut in den Spiegel sind eine Menge grauer Strähnen dabei.Aber es hätte noch schlimmer kommen können: in die Höhlen dürfen Hunde! Ja, du hast richtig gelesen, auf Friedhöfen, Parks, Lokalen...keine Hunde, aber in schlittrigen, finsteren Höhlen auf 3.000m sollst du sie mit reinnehmen, hm, welche Absicht steckt da wohl dahinter? Jedenfalls haben wir uns dann doch dagegen entschieden und bei einer der steilen Eisentreppen wo du durch die Ritzen in die Tiefe siehst, war ich dann doch sehr froh über die Entscheidung. Besonders weil sich einige Meter vor uns ein Aussie seinen Weg bahnte...
AntwortenLöschen*Grusel* Alleine der Gedanke, mit meinen Hunden darauf zu fahren, erfüllt mich mit Furcht! Vor allem wegen dem Großen Weissen, der die anderen Hunde dort oben nicht toll finden könnte, während wir gerade auf dem Gletschergrad balancieren. Dessa ist eine kleine Bergziege, aber trotzdem, alleine die Vorstellung, wie sie über die Eisentreppen mit den Ritzen hüpft, läßt mich schon mal vorsorglich in Ohnmacht fallen! Nein, nein, ich und die Hundis bleiben im Tal. Am Thuner See gibt es auch Höhlen, da dürfen auch Hunde rein, aber mir fällt einfach nicht ein, was sie dort machen sollten. *Grübel* DDDDDDB, Dein Sis
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