Dienstag, 22. Mai 2012

Schloss Hof I

Über mehr als 50 Hektar erstreckt sich im Osten Niederösterreichs das Areal von Schloss Hof. Das prächtige Ensemble aus hochherrschaftlichem Wohngebäude, kunstvollem Terrassengarten und idyllischem Gutshof wurde in den späten 1720er-Jahren als repräsentativer Land- und Jagdsitz für Prinz Eugen von Savoyen angelegt.
  Als die Arbeiten um 1730 im Großen und Ganzen abgeschlossen waren, hatte eines der eindrucksvollsten Gesamtkunstwerke des europäischen Barock konkrete Gestalt angenommen.
Im Besitz der Habsburger: die einzigartige Schönheit von Schloss Hof verfehlte ihre Wirkung auch auf Maria Theresia nicht. 1755 erwarb die Monarchin das Anwesen von den Erben Eugens und machte es ihrem Gemahl zum Geschenk.


Mit Hilfe historischer Pläne, alter Gemälde und anhand von Expertisen der Landschaftsarchäologen konnte die im Lauf der Zeit verschwundene Pracht  weitgehend wieder hergestellt werden. Die kunstvollen Broderiebeete mit den großzügigen Platebandes präsentieren sich wieder in ihrem ursprünglichen Farb- und Formenreichtum. Mächtige Brunnenanlagen und eindrucksvolle Skulpturen er­strah­len im alten barocken Glanz. Hecken und Bäumchen bilden wie vor Jahrhunderten wieder zauberhafte, verwinkelte Nischen und Laubengänge.
Eines meiner Lieblingsplätze, die Steinbänkchen unter den akkurat rund geschnittenen Bäumen.
Die Herkunft der Tiere am Meierhof erstreckt sich über verschiedene Kontinente, ein Schwerpunkt der Population liegt aber bei Vertretern altösterreichischer und selten gewordener Haustierrassen. Norikerpferde und Lipizzaner, weiße Esel, Brillen-, Zackel- und Walachenschafe, Vierhornziegen und Minishettlandponys. Alpakas und freundliche Trampeltiere. Das Federvieh ist mit prachtvollen weißen Pfauen, stolzen Sulmtaler Hühnern, Enten, Gänsen und seltenen Taubenrassen vertreten.


 
 
 
Welch ein Glück dass man zwischen barockem
Kulturreichtum auch an moderne Erfindungen wie die Hängematte gedacht hat.
 
Am Meierhof von Schloss Hof sind eine Drechslerei, eine Korbflechterei und eine Schnapsbrennerei mit Mobiliar aus früheren Jahrhunderten eingerichtet und mit historischem Werkzeug ausgestattet. Was auch von fachmännischen Händen sofort ausprobiert wird.
Wunderschöne weisse Päonien
 

2 Kommentare:

  1. Auch ein toller Ausflugstipp! Und in die Hängematte möchte ich sowieso gleich einsteigen. Danke, danke! Woher hast du bloß immer diese tollen Ziele?? Winke, Sis

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  2. Ist schon lange ein Ausflugsziel von uns, aber auch bei der NÖ Card dabei. Die Fahrt ist zwar schön, zieht sich aber, weil nur Bundesstraße. Dafür ist das Gasthaus sofort bei der Ankunft... Winke back

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